Donnerstag, 6. Februar 2014

Mademoiselle erröten!

Wenn das Weiße sich langsam zart rosa färbt und mit Steigerung der Hitze immer röter wird, dann kann ich mir auch langsam überlegen, was denn zu diesem Pärchen noch alles dazukommen kann. Gewürzschrank auf, diverse Döschen öffnen, schnuppern und dann fügt sich langsam ein Bild zusammen das ich mir nicht schöner vorstellen kann. Ob das Ergebnis dann auch wirklich so ist wie ich es mir denke, das lässt sich nur durch Probieren erfahren. Also probiere ich, immer und immer wieder, und mit der Zeit ist Madamoiselle kräftig gefärbt, gut gewürzt und es zieht ein feiner Duft durch die Räume. Wieder etwas fertig, von dem ich anfangs gar nicht wusste, was es denn genau werden sollte.

Mademoiselle erröten oder

Rote Rüben Suppe


2 geschälte, gekochte rote Rüben
Saft einer 1/2 Orangen
400 g Kokosmilch
Teelöffel Honigsenf
Chili
Salz
Pfeffer
Kardamom
Kreuzkümmel
schwarzer Kümmel
etwas Rosmarinpulver

1 TL Butter
1/2 reife Birne
Salz

Die roten Rüben in ca. 2 cm große Stücke schneiden. Da danach alles schön eingefärbt ist am besten Gummihandschuhe zum Arbeiten anziehen oder die Rüben mit einer Gabel halten. Die Stücke in einen Topf geben, Kokosmilch und Orangensaft dazugeben und langsam erhitzen lassen. Da die roten Rüben ja bereits vorgekocht sind reicht es vorerst die Suppe einmal aufkochen zu lassen. Gewürze hinzufügen und alles mit dem Pürierstab fein mixen. Auskühlen lassen.
Die Birne entkernen und in ca. 5 mm große Würfel schneiden - Schale muss nicht entfernt werden. In einem kleinen Topf die Butter schmelzen lassen, Birnenstücke dazugeben, salzen. Topf mit einem Deckel verschliessen und für ca. 3-4 Minuten auf höchster Stufe braten lassen. Aufpassen dass die Stücke nicht verbrennen! Die Herdplatte abdrehen, aber den geschlossenen Topf darauf stehen lassen.
Suppe noch mal erwärmen, in einen Teller geben, mit den Birnenstücken bestreuen.
Mahlzeit!


Schmeckt fruchtig pikant. Durch den Orangensaft und die Chilischärfe wird der "erdige" Geschmack der roten Rüben verdrängt und die gesalzene, gebratene Birne unterstreicht die Fruchtigkeit des Gerichts. Die Farbe ist wirklich toll und ließe sich sicher mit einem Löffel Joghurt unter den Birnen noch aufpeppen. Meine Mademoiselle - so schön ihr beim Erröten zuzusehen und dann ist sie auch schon aufgegessen! Was stell ich denn dann jetzt noch mit den verbliebenen roten Rüben an? Ach, da wird mir sicher auch noch etwas einfallen. Vorschläge werden sehr gerne angenommen.

Eure 
Frau Wiese

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