Die Indische Küche teilt sich in 4 Regionen:
Nordindien: es werden viele Milchprodukte wie zB Joghurt verwendet, auch ist der Fleischkonsum hoch. Der Lehmofen "Tandur" ist oft in Verwendung - zb für das Tandoori Chicken. Von der Schärfe eher gemäßigt.
Ostindien: Reis ist ein wichtiges Grundnahrungsmittel, es gibt viel Gemüse und was eher unüblich ist für Indien - Süßwasserfisch. Wichtige Gewürze sind Senföl, Fenchel, Schwarzkümmel & Kreuzkümmel.
Südindien: Reis ist eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Es werden Gemüse, Obst und Fisch/ Meersefrüchte gegessen. Kokosmilch findet hier - nicht nur in Currys - Verwendung. Charakteristisch ist auch der Einsatz von grünen & roten Chilies, Pfeffer (aus Kerala) sowie Knoblauch und Ingwer.
Westindien: Je nach Region in Westindien ist die Küche unterschiedlich. In Goa (an der Küste) wird viel Fisch gegessen. Auch Schweinefleisch ( hoher Anteil an Katholiken) kommt auf den Tisch bzw. in den Topf. In der Region Gujarat gibt es die meisten vegetarischen Gerichte. Generell sind die Gerichte kräftig gewürzt und es werden viele Gericht aus Hülsenfrüchte (Dals) serviert.
Im Indisch-Kurs von Kochen in Wien unter der Leitung von Clemens kochten wir uns durch den Subkontinent.

Dann gab es eine Rote Linsensuppe. Leider werden rote Linsen beim Kochen gelb. Tut aber dem Geschmack keinen Abbruch. Wer die Suppe rot/ orange haben möchte, gibt Karotten dazu.

Mister M und ich haben dann DAS "indische" Gericht schlechthin zubereitet - Chicken Tikka Masala.
Wurde in Großbritannien erfunden und ist lt Wiki eines der beliebtesten Gerichte auf der Insel. Wenn ich mich richtig an einen Fernsehbericht erinnere, gab/ gibt es in Großbritannien einen akuten Mangel an (indischen) Köchen, die dieses Gericht zubereiten können. Es wurden dann eigene "Curry Colleges" gegründet, in denen die Briten indisch kochen lernen können.
Das Chicken Tikka Masala ist im Prinzip nix anderes als ein Curry. Und sehr lecker!
Dazu gab es dann Safranreis, ein Kichererbsencurry, Fisch Bengali - der war leider fast geschmacklos. Und ein Erbsen-Minzpüree mit Kokosmilch. Gewöhnungsbedürftig und absolut nicht mein Fall.
Das Highlight schlechthin war das Dessert - warme Bananen-Karamelltarte! Ein Traum!
Satt und zufrieden machten Mister M und ich uns dann nach 6 Stunden Kochen auf den Heimweg. Wir freuen uns schon auf die nächste Kurse - hoffentlich gibt es bald die Indonesische Küche zu entdecken und, was uns fast noch wichtiger ist - einen Sushi-Kurs!
Bis bald,
Miss L
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