Dienstag, 25. März 2014

A Taste of India

Letzten Samstag war es so weit - Teil 2 unseres Weihnachtsgeschenks wurde eingelöst und entführte uns auf eine kulinarische Reise durch Indien.

Die Indische Küche teilt sich in 4 Regionen:
Nordindien:  es werden viele Milchprodukte wie zB Joghurt verwendet, auch ist der Fleischkonsum hoch. Der Lehmofen "Tandur" ist oft in Verwendung - zb für das Tandoori Chicken.  Von der Schärfe eher gemäßigt.

Ostindien: Reis ist ein wichtiges Grundnahrungsmittel, es gibt viel Gemüse und was eher unüblich ist für Indien - Süßwasserfisch. Wichtige Gewürze sind Senföl, Fenchel, Schwarzkümmel & Kreuzkümmel.

Südindien: Reis ist eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Es werden Gemüse, Obst und Fisch/ Meersefrüchte gegessen. Kokosmilch findet hier - nicht nur in Currys - Verwendung.  Charakteristisch ist auch der Einsatz von grünen & roten Chilies, Pfeffer (aus Kerala) sowie Knoblauch und Ingwer.

Westindien:  Je nach Region in Westindien ist die Küche unterschiedlich. In Goa (an der Küste) wird viel Fisch gegessen. Auch Schweinefleisch ( hoher Anteil an Katholiken) kommt auf den Tisch bzw. in den Topf. In der Region Gujarat gibt es die meisten vegetarischen Gerichte. Generell sind die Gerichte kräftig gewürzt und es werden viele Gericht aus Hülsenfrüchte (Dals) serviert.

Im Indisch-Kurs von Kochen in Wien unter der Leitung von Clemens kochten wir uns durch den Subkontinent.

Als Vorspeise gab es Tandoori-Chicken mit Minz-Joghurt auf Blattsalaten . Da wir keinen Tandoori-Ofen hatten, wurde das Hendl im Backofen gegrillt. Auch die rote Lebensmittelfarbe ließen wir weg. Würde sich aber optisch auf alle Fälle besser machen als so eine blasse Hühnerbrust :)

Dann gab es eine Rote Linsensuppe. Leider werden rote Linsen beim Kochen gelb. Tut aber dem Geschmack keinen Abbruch. Wer die Suppe rot/ orange haben möchte, gibt Karotten dazu.

Das nächste Gericht heißt "Lammkronen Madras". Die Madras-Sauce angenehm würzig, sie scharf zu nennen wäre übertrieben. Lammkronen sind sowieso immer gut. Nur find ich, war die Sauce einfach zu würzig für das Lamm. Dazu gebratene Okraschoten mit Mango und gestampfte Marsala Kartoffeln. Ich hatte vorher noch nie Okra gegessen, nur gelesen, dass sie sehr schleimig sind. Nun ja - schleimig waren sie trotz Einlegen in Essigwassers. Geschmacklich erinnern sie an Zucchini. Ich mag sie :) Ob ich sie jemals zuhause zubereite kann ich allerdings nicht sagen. 

Mister M und ich haben dann DAS "indische" Gericht schlechthin zubereitet -  Chicken Tikka Masala.
Wurde in Großbritannien erfunden und ist lt Wiki eines der beliebtesten Gerichte auf der Insel. Wenn ich mich richtig an einen Fernsehbericht erinnere, gab/ gibt es in Großbritannien einen akuten Mangel an (indischen) Köchen, die dieses Gericht zubereiten können. Es wurden dann eigene "Curry Colleges" gegründet, in denen die Briten indisch kochen lernen können.
Das Chicken Tikka Masala ist im Prinzip nix anderes als ein Curry. Und sehr lecker!

Dazu gab es dann Safranreis, ein Kichererbsencurry, Fisch Bengali - der war leider fast geschmacklos. Und ein Erbsen-Minzpüree mit Kokosmilch. Gewöhnungsbedürftig und absolut nicht mein Fall.

Das Highlight schlechthin war das Dessert - warme Bananen-Karamelltarte! Ein Traum!

Satt und zufrieden machten Mister M und ich uns dann nach 6 Stunden Kochen auf den Heimweg. Wir freuen uns schon auf die nächste Kurse - hoffentlich gibt es bald die Indonesische Küche zu entdecken und, was uns fast noch wichtiger ist - einen Sushi-Kurs!

Bis bald,
Miss L


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen