Donnerstag, 27. Februar 2014

Cup 'n Cookie?

Des Öfteren schickt mir Miss L einmal Rezeptvorschläge - oder besser gesagt Backvorschläge. All das hört sich auch immer richtig gut an und die Bilder dazu sehen wirklich toll aus! Na da läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Nur gab's da bisher einen großen Haken: die meisten Rezepte waren auf Englisch (das bekomm ich noch hin) und die Mengenangaben in Cups und Spoons. Ja gut, denk ich mir, sollt ja eigentlich nicht so schwer sein. Nimm ein Häferl und miss einfach ab. Weit gefehlt! Nichts da, einmal ist zu viel Mehl in der Masse, dann wieder zu viel Butter, es ist zum Verzweifeln. Umrechnen könnt ich's noch, da gibt's ja online ganz tolle Tabellen und verschiedenste Angaben wie man denn die Cups in Gramm umrechnet, nur: ich und Zahlen? Da wart ich doch lieber auf ein Wunder! Oder auch auf ein Geschenk. 

Jedenfalls merkt Miss L: sie schickt mir zwar immer tolle Rezepte, nur sage ich ihr nie wie meine Ergebnisse geworden sind. Ich kann nichts, aber auch rein gar nichts zu meiner Verteidigung sagen. Irgendwann merke ich meine Zahlenabneigung an worauf Miss L nur milde lächelt und sich in den Urlaub verabschiedet. Wochen später, Miss L ist mittlerweile wieder zurück aus fernen Landen, gibt's für mich dann keine "Ausreden" mehr warum ich denn nichts von den Rezepten nachbacke, denn ich halte total überrascht Cups und Spoons in der Hand, und zwar die einzig wahren und richtigen, die aus einem weit entfernten Land. Ja, es ist schon fein wenn Freunde eine Reise tun, sie bringen nämlich super Geschenke mit! Also, danke Miss L und Mister M!!! Dann dauert's noch ein kleines Weilchen, aber dann endlich kommen sie zum Einsatz bei folgendem Rezept das ich hier aufgetan habe: vegweb.com/recipes

Easy as heck vegan Chocolate-Chip-Cookies

2 cups Mehl
2 tsp (teaspoon) Weinsteinpackpulver
1/2 tsp Meersalz
2 tsp Zimt
1 cup Zucker
1/2 cup Rapsöl
1 tsp Vanille
1/2 cup Wasser
1 cup vegane Schoko-Chips

Ofen auf 175 C° vorheizen. 
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und miteinander vermengen. Mit einem Esslöffel die Masse portionsweise auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Zwischen den Cookies ausreichend Platz lassen, da die Masse noch zerfliesst. Gebacken habe ich alles für ca. 15-20 Minuten, nicht wie im Original-Rezept angegeben für 10-12 Minuten. Da war mir die Masse noch viel zu flüssig. Die Farbe der Kekse ändert sich vom Grundteig bis zum fertigen Cookie nur wenig, also nicht wundern wenn der Cookie nicht dunkelbraun wird!

Nächstes Mal werde ich noch etwas mehr Zimt hinzufügen.

Somit habe ich in einem Rezept 2 Fliegen mit einer Klappe erlegt: endlich konnte ich Cups und Spoons benutzen, und ich hab das erste Mal vegan gebacken. Wider erwarten haben mir - und allen anderen - die Cookies wirklich sehr gut geschmeckt. Für mich ist es manchmal schwierig etwas zu backen oder zu kochen, da sehr viele Personen mittlerweile Allergien bzw. Unverträglichkeiten haben (so auch ich). In diesem Fall ging es darum laktosefrei zu backen und ich muss sagen: vegan hat mich hier TOTAL überzeugt! Zukünftig werde ich in solchen Fällen wahrscheinlich öfter auf vegane Rezepte zurückgreifen. Wer hätte gedacht, dass vegane Cookies backen wirklich "easy as heck" ist und das Ergebnis auch noch geschmacklich total überzeugt?

Eure
Frau Wiese

2 Kommentare:

  1. Hallo Frau Wiese,

    jaja die liebe Miss L......sie liebt backen mit Cups, mir gehts da so wie dir mir ist das einfach zu mühsam. Die Cookies sehen lecker aus richtig Amerikanisch.

    glg
    Alex

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    1. Hallo!
      Freut mich, dass sie dir gefallen. :-)
      Ich lass mich ja gerne noch überzeugen, finde die Erfindung einer elektronischen Küchenwaage aber einfach unschlagbar (und muss weniger abwaschen) :-)

      LG
      Frau Wiese

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